Veranstaltungen

Nov
2
Mi
Vorlesespaß in 30 Minuten @ Stadtteilbibliothek Haslach
Nov 2 um 16:00

Was gibt es Spannendes in der Bilderbuchecke?
Unsere Lesepatinnen lesen neue spannende, lustige und schöne Geschichten vor. An jedem letzten Mittwoch im Monat kommt unsere Handpuppe Bibo dazu und erzählt die schönsten Märchen.
Für Kinder zwischen 3-6 Jahren – aber auch alle anderen sind herzlich willkommen!

Stadtteilbibliothek Haslach, Staudinger Str. 10

Nov
3
Do
Lesung mit Gusel Jachina @ Stadtbibliothek
Nov 3 um 19:30

Donnerstag, 3.11., 19.30 Uhr
„Wo vielleicht das Leben wartet“ Lesung mit Gusel Jachina

Nach ihren in zahlreiche Sprachen übersetzten Romanen „Suleika öffnet die Augen“ (2017) und „Wolgakinder“ (2019) legt die russische Gegenwartsautorin Gusel Jachina mit „Wo vielleicht das Leben wartet“ 2022 ihr neuestes literarisches Werk vor. Der Roman setzt sich mit der Hungersnot im Wolgagebiet der frühen 1920erJahre auseinan-
der. Im Zentrum steht der ehemalige Soldat Dejew, der auf einer gefährlichen Reise fünfhundert Kinder nach Samarkand bringen soll, um sie vor der Hungersnot zu bewahren.

Gusel Jachina, geboren 1977 in Kasan, ist eine russische Autorin tatarischer Abstammung. Unter anderem gewann sie 2015 den wichtigsten russischen Literaturpreis „Das große Buch“ und erhielt 2020 den Förderpreis des GeorgDehioBuchpreises.

Die Lesung findet in deutscher Sprache statt.

Hauptstelle, Münsterplatz 17, UG

„Wo vielleicht das Leben wartet“ – Lesung mit Gusel Jachina @ Stadtbibliothek Freiburg
Nov 3 um 19:30

Nach ihren in zahlreiche Sprachen übersetzten Romanen „Suleika öffnet die Augen“ (2017) und „Wolgakinder“ (2019) legt die russische Gegenwartsautorin Gusel Jachina mit „Wo vielleicht das Leben wartet“ 2022 ihr neuestes literarisches Werk vor. Der Roman setzt sich mit der Hungersnot im Wolgagebiet der frühen 1920er-Jahre auseinander. Im Zentrum steht der ehemalige Soldat Dejew, der auf einer gefährlichen Reise
fünfhundert Kinder nach Samarkand bringen soll, um sie vor der Hungersnot zu bewahren.

Gusel Jachina, geboren 1977 in Kasan, ist eine russische Autorin tatarischer Abstammung. Unter anderem gewann sie 2015 den wichtigsten russischen Literaturpreis „Das große Buch“ und erhielt 2020 den Förderpreis des Georg-Dehio-Buchpreises.

Die Lesung findet in deutscher Sprache statt.

Nov
4
Fr
Lesung: Alex Capus @ Buchhandlung Rombach
Nov 4 um 20:00

Lesung

Alex Capus

Susanna

  1. November 2022, 20 Uhr
    Buchhandlung Rombach, Bertoldstraße 10, 79098 Freiburg
    Eintritt: Euro 12,- / 10,- ermäßigt für Schüler*innen/Studierende
    Kartenvorverkauf: Buchhandlung Rombach Freiburg, online auf Rechnung und an der Abendkasse soweit verfügbar

https://www.rombach.de/shop/magazine/156452/alex_capus.html

 

Alte Gewissheiten gelten nicht mehr, neue sind noch nicht zu haben. In New York wird die Brooklyn Bridge eröffnet, Edisons Glühbirnen erleuchten die Stadt. Mittendrin Susanna, eine Malerin aus Basel, die mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert ist. Während Maschinen die Welt erobern, kämpfen im Westen die Ureinwohner ums Überleben. Falsche Propheten versprechen das Paradies, die Kavallerie steht mit entsicherten Gewehren bereit. Mit ihrem Sohn reist Susanna ins Dakota-Territorium. Sie will zu Sitting Bull, um ihn zu warnen. Ein Portrait, das sie von ihm malt, hängt heute im State Museum North Dakotas. Alex Capus porträtiert in »Susanna« eine mutige und selbständige Frau, die sich der Kunst und einem neuen Leben während der Zeitenwende verschrieben hat.

Alex Capus wurde in Frankreich geboren und lebt heute in der Schweiz. Er veröffentlichte bereits zahlreiche Romane, Reportagen sowie Kurzgeschichten. Zu seinen erfolgreichen Romanen zählen »Léon und Louise« und »Königskinder«. Dabei gelingt es ihm immer wieder auf ästhetische und anrührende Weise, Geschichte lebendig zu machen. Für sein literarisches Schaffen erhielt er im Jahr 2020 den Solothurner Kunstpreis, 2011 war er für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Nov
8
Di
Geschichten mit dem Kamishibai Theater auf Deutsch und Englisch @ Stadtbibliothek Freiburg
Nov 8 um 15:30

Für Kinder von 3 bis 5 Jahren zeigt und liest unsere Vorlesepatin Lisa Adams Geschichten mit dem japanischen Erzähltheater Kamishibai auf Deutsch und Englisch.

Kinder- und Jugendbibliothek, Münsterplatz 17

Nov
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Mi
Die Stunde Ohrenschmaus @ Mediothek Rieselfeld
Nov 9 um 16:00

Unsere Vorlesepatin Marion Ernst liest Bilderbuchgeschichten vor. Einfach dazusetzen, Ohren auf und lauschen.

Für Kinder ab 3 Jahren.

Vorlesespaß in 30 Minuten @ Stadtteilbibliothek Haslach
Nov 9 um 16:00

Was gibt es Spannendes in der Bilderbuchecke?
Unsere Lesepatinnen lesen neue spannende, lustige und schöne Geschichten vor. An jedem letzten Mittwoch im Monat kommt unsere Handpuppe Bibo dazu und erzählt die schönsten Märchen.
Für Kinder zwischen 3-6 Jahren – aber auch alle anderen sind herzlich willkommen!

Stadtteilbibliothek Haslach, Staudinger Str. 10

Nov
10
Do
Saša Stanišić: Meine Damen und Herren, ich brauche einen Freiwilligen – Eröffnungslesung des 36. Freiburger Literaturgesprächs im Ratssaal des Neuen Rathauses @ Ratssaal des Neuen Rathauses
Nov 10 um 19:30

Nicht von ungefähr schwebt die Einladung eines Zauberkünstlers über der diesjährigen Eröffnung: Saša Stanišić kennt sich aus mit Magiern, liebenswürdigen Heuchlern und Betrügern, mit Drachen, Drahtseilakten und Doppelbödigkeiten aller Manier. Er ist einer, „der lügt wie gedruckt, weil er fabelnd denken kann“, wie Literaturkritiker Denis Scheck ihm begeistert bescheinigt. Einer, der weiß, wie man dem Zufälligen unserer Lebensläufe mit Fiktion, mit Erfindergeist beikommt. „Herkunft“ (Luchterhand, 2019), ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis, ist ein Roman über den ersten Zufall unserer Biografie: irgendwo geboren werden. Und alles, was danach kommt.

Saša Stanišić kam 1978 in Višegrad, damals Bosnien-Herzegowina, zur Welt, floh 1992 aus dem Bürgerkrieg nach Deutschland, studierte in Heidelberg und am Leipziger Literaturinstitut. 2006 erschien sein Debütroman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“, gefolgt von „Vor dem Fest“ (2014) über die letzten nicht globalisierten Deutschen in der Uckermark und dem Erzählband „Fallensteller“ (2016), allesamt preisgekrönt. „Niemals aufhören, Geschichten zu erzählen“, sagt Saša Stanišić. Zuletzt veröffentlichte er zwei Kinderbücher. Was als nächstes kommt, verrät er im Gespräch mit der Moderatorin und aktuellen Juryvorsitzenden des Ingeborg-Bachmann-Preises Insa Wilke.

Begrüßung: Ulrich von Kirchbach, Erster Bürgermeister der Stadt Freiburg

Förderer: Kulturamt der Stadt Freiburg, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, freundlich unterstützt von der Buchhandlung jos fritz und dem Park Hotel Post

Datum: 10.11.2022, 19:30 Uhr
Ort: Ratssaal des Neuen Rathauses Freiburg, Rathausplatz 2-4
Eintritt: 15/10 Euro

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Nov
11
Fr
Stefan Heym. Lesekonzert mit Robert Stadlober und Daniel Moheit @ Literaturhaus
Nov 11 um 20:30

Stefan Heym: Vom Aufstoßen der Fenster

Lesekonzert mit Robert Stadlober und Daniel Moheit

„Ich aber ging über die Grenze“, schrieb der junge Helmut Flieg im Frühjahr 1933, kurz nachdem er genau das getan hatte. Kurz bevor er sich den Namen gab, unter dem er weltberühmt werden sollte: Stefan Heym. Über die Grenze gegangen, nach Prag, war er wegen eines Gedichts. Eines von über 300, die er bis in den Sommer 1936 schrieb.

Anfang 2020 fanden sich Klara Deutschmann, Daniel Moheit und Robert Stadlober ebenfalls an einer Grenze wieder, im Dreiländereck zwischen der Slowakei, Ungarn und Österreich. Und dort legten sich plötzlich Melodien über diese beinahe ein Jahrhundert alten Texte, und es entstanden Lieder, die über all die Jahre und Grenzen hinweg in unser Heute hinein sprechen. Lieder von Liebe und Tod, von den Vergessenen und den Verschwiegenen, von der Trauer und dem freudigen Überschwang der Geschichte. Von Deutschland und vom Antifaschismus. Von der Hoffnung der Zukunft und der Zukunft der Hoffnung. Im Sinne Stefan Heyms: „Vom Aufstoßen der Fenster“ (Argon Hörbuch, 2021).

Mit dem Schauspieler und Musiker Robert Stadlober finden seine Texte eine neue, eine unverkennbare Stimme. Zwischen Singen und Sprechen, zornigem Aufbegehren und stillem Zagen bricht sich ein steter, lebensbejahender Jubel seine Bahn – getragen von Daniel Moheits Akkordeon und Stadlobers Gitarrenakkorden.

Förderer: Kulturamt der Stadt Freiburg, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, freundlich unterstützt von der Buchhandlung jos fritz und dem Park Hotel Post

Datum: 11.11.2022, 20:30 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro

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Nov
12
Sa
Kurzlesungen Anna Kim / Uljana Wolf / Andreas Stichmann @ Literaturhaus
Nov 12 um 10:00 – 11:00

Anna Kim / Uljana Wolf / Andreas Stichmann

36. Freiburger Literaturgespräch Kurzlesungen mit Gespräch

Anna Kim: Geschichte eines Kindes
Moderation: Thomas Geiger

1953, Green Bay, Wisconsin. Die zwanzigjährige Telefonistin Carol Truttman bringt ein Kind zur Welt. Noch in derselben Nacht gibt sie es zur Adoption frei. Anders als von der Mutter angegeben, scheint es jedoch nicht „weiß“ zu sein, sondern, wie es in der Behördensprache der damaligen Zeit heißt, „indianisch“, „polnisch“ oder „negrid“ – ein Skandal in der homogen weißen, den rigorosen Gesetzen der Rassentrennung unterworfenen Gesellschaft. Eine Sozialarbeiterin soll die wahre ethnische Herkunft des Kindes ermitteln. Dazu muss sie allerdings den Vater des Kindes ausfindig machen, dessen Identität die leibliche Mutter nicht preisgeben will … In ihrer erschütternden „Geschichte eines Kindes“ (Suhrkamp, 2022) erzählt Anna Kim auch von der halbkoreanischen Österreicherin Franziska, die genau 60 Jahre später in das Städtchen kommt, ihre eigenen Erfahrungen mit Fremdzuschreibungen gemacht hat und nun der Geschichte des einzigen Schwarzen in Green Bay nachgeht.

Für ihren 2008 erschienenen Roman „Die gefrorene Zeit“ erhielt Anna Kim u.a. den European Union Prize for Literature; 2018 veröffentlichte die im südkoreanischen Daejeon geborene und seit 1979 in Wien lebende Autorin die Spionagegeschichte „Die große Heimkehr“. Mit „Geschichte eines Kindes“ ist sie nominiert für den Deutschen Buchpreis 2022.

Uljana Wolf: Etymologischer Gossip. Essays und Reden
Moderation: Annette Pehnt

Uljana Wolf gilt als eine der wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Dichtung – den Preis der diesjährigen Leipziger Buchmesse hat sie jedoch in der Kategorie Sachbuch gewonnen. Ihr Band mit Essays und Reden enthalte sowohl hinreißende Gedichte als auch brillante Übertragungen aus anderen Sprachen, so Laudator Andreas Platthaus, insofern hätte er auch in der Belletristik und der Übersetzung nominiert werden können. Als intellektuelle Autobiografie führe dieses vor Esprit funkelnde Buch aber vor allem in die Fragen von Ethik und Poetik der Übersetzung ein – und sensibilisiere für deren gesellschaftspolitische Relevanz.

Ob Prosagedicht, Übersetzung, translinguales Schreiben – Uljana Wolfs Augenmerk gilt dem schmugglerischen Sprachhandeln, den hybriden Formen, dem „Grundrecht“, „jenes und zugleich ein anderes zu sein“. Davon bleibt auch die Form des Essays nicht unberührt, wird „Guessay“, „Translabor“, Versuchsanordnung eines poetischen Denkens, das immerwährendes Gespräch ist – unter anderem mit Ilse Aichinger, Peter Huchel, Gertrude Stein, Elisabeth Barrett Browning und Theresa Hak Kyung Cha –, eine Form, die zum Weitersprechen, Fabulieren und Gossipen einlädt. Erschienen ist „Etymologischer Gossip“ 2021 im Verlag kookbooks.

Andreas Stichmann: Eine Liebe in Pjöngjang
Moderation: Martin Bruch

„Dichtung: Sich in etwas hineinversetzen, das den eigenen Rahmen sprengt. Dichtung: An einem Vulkan, auf eng beieinanderstehenden Holzstühlen zusammenkommen und im Anderen das Fremde gelten lassen, als das Unverständliche. Trotzdem dichten.“ So beginnt Claudia Aebischer – 50 Jahre alt und in Ostdeutschland sozialisiert – im Schlussteil dieses Romans einen Brief an Sunmi, der sie als Mitglied einer Delegation von Kulturschaffenden in Nordkorea begegnet. Sunmi ist Dolmetscherin und Germanistin, vor allem aber Agentin der Demokratischen Volksrepublik Korea und damit beauftragt, die feierliche Eröffnung und Einrichtung der Deutschen Bibliothek in Pjöngjang, die Anlass der Reise ist, zu begleiten.

Nach seinem Erzählungsband „Jackie in Silber“ und den Romanen „Das große Leuchten“ und „Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk“ entwirft der vielfach ausgezeichnete Autor Andreas Stichmann in „Eine Liebe in Pjöngjang“ (Rowohlt, 2022) die unwahrscheinliche Geschichte einer Liebe zwischen zwei ungleichen Frauen, zwei Lebensaltern, zwei Kulturen. Ein Buch, das sich das Fremde anverwandelt wie jemand, der sich verliebt: schlagartig, voller Hingabe, geblendet vom Leuchten der eigenen Projektionen. Ein Abenteuer in packender, eleganter Sprache, erzählt mit großer Finesse.

Förderer: Kulturamt der Stadt Freiburg, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, freundlich unterstützt von der Buchhandlung jos fritz und dem Park Hotel Post

Datum: 12.11.2022, 10–13 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 10/5 Euro (für alle drei Lesungen)

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